Allgemeine Infos zu pegylierten Interferonen
Wirkmechanismus
Interferone führen zu einer unspezifischen Stimulation der T-Lymphozyten, was die Abwehrreaktion des Körpers gegen manche Virusinfektionen verstärkt. Die besondere Eigenschaft von PEGylierten Interferonen ist eine langsamere Freisetzung des Wirkstoffes aus der Bindung mit Polyethylenglykol (PEG). Dies erlaubt die einmal wöchentliche Applikation.
Resistenz
Eine spezifische Resistenz von HCV gegen Interferon gibt es nicht. Dagegen gibt es eine individuell unterschiedliche Empfindlichkeit auf pegIFN. Man geht davon aus, dass Menschen mit dem IL28B-Genotyp CC besser ansprechen als Menschen mit dem IL28B-Genotyp TT.
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen der pegylierten Interferone sind vergleichbar und dosisabhängig.
Häufig:
- grippeähnliche Symptome mit Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen
- Abgeschlagenheit
- Leukopenie, Thrombopenie
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Haarausfall
- Lokale Hautreaktionen
Selten
- Schlafstörungen
- Störungen der Schilddrüsenfunktion
- Depression
- Husten
- Zahnlockerung
Sehr selten
- Entstehung von Autoimmunkrankheiten
- und viele mehr